Die gängigsten sind das einem normalen Drucker tatsächlich sehr ähnliche, schichtweise aufbauen bzw. „drucken" des Bauteils oder das aushärten von flüssigem Material mittels Laser. Als Werkstoffe werden bspw. unterschiedliche Kunststoffe, Harze oder auch Metalle verarbeitet.
Das Prinzip ist schon länger bekannt, aber erst in den letzten Jahren hat das Verfahren an Fahrt aufgenommen. Warum? Eine mögliche Antwort ist, dass die Potenziale und Möglichkeiten mit der voranschreitenden Entwicklung der Herstellungsverfahren mehr und mehr zu Tage treten. So war das Entwickeln nach bionischen Prinzipien, also die Adaption von physikalischen Lösungsprinzipien aus der Natur für die Konstruktion von technischen Bauteilen, seit jeher durch herkömmliche Produktionsverfahren limitiert. Insbesondere die Optimierung von Gussbauteilen stieß schnell an ihre Grenzen, da bestimmte Formen schlichtweg nicht herstellbar waren. Nun aber eröffnet sich die Möglichkeit solche physikalischen Strukturen mittels Additive Manufacturing zu fertigen und somit auch das völlig neue Designen von Bauteilen unter bionischen und Leichtbau-Aspekten.
Im Bereich der Werkstoffe ist ebenfalls deutliche Bewegung zu spüren; so werden immer mehr von vorneherein für Additive Manufacturing konzipiert bzw. vorhandene an die Anforderungen angepasst, zum Beispiel hinsichtlich Alterungsverhalten oder Brandschutz, und zertifiziert, beispielsweise in der Luftfahrt oder der Dentalindustrie. Ebenso werden immer neue Werkstoffgruppen mit Additive Manufacturing verarbeitet, wie zum Beispiel bei Glas (wenn auch noch im Entwicklungsstadium). So ergeben sich eine ganze Reihe weiterer Potenziale, insbesondere bei der Integration von Additive Manufacturing in den Produktentstehungsprozess.